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    Was hat Loslassen und Angst mit erfüllter partnerschaftlicher Liebe zu tun?

    In Liebe sein mit einem Partner verbinden viele Menschen mit Gefühlen wie Eifersucht, Angst vor Verlust oder dem Wunsch nach mehr Zuneigung. Dabei passiert folgendes: Sie klammern sich mehr und mehr an ihren so geschätzten Partner. Sie versuchen, ihn mitunter sogar durch Verbote (z.B. andere Frauen oder Männer nicht anzuschauen, pünktlich Zuhause zu sein, an bestimmte Orte nicht gehen zu dürfen) , Gebote („wenn du dich nicht 2 mal am Tag meldest, dann kannst du mich nicht lieben“) oder theatralische Showeinlagen (Weinen, beleidigt sein, drohen sich etwas anzutun), an sich zu binden. Das nennen viele dann Liebe: „Aber ich liebe ihn doch nur, ich mache das doch nur aus Liebe“)

    Was aber passiert da genau? Der Partner wird nicht durch Liebe gewonnen, sondern durch das Gegenteil, nämlich Angst, manipuliert. Der Partner wird bei genauem Hinsehen als Besitz behandelt. Oder als Mittel zum Zweck, damit man sich selbst besser fühlt, weil man ohne nicht mit sich zurechtkomt. Ist das Liebe? Aus dem anderen einen Gegenstand zu machen? In diesem Zusammenhang wird Liebe und Angst durcheinander gebracht. Mit großer Wahrscheinlichkeit glauben die meisten sogar, in diesen Situationen aus Liebe zu handeln. Sie erkennen erst bei genauerem Hinsehen, dass es die Verlustangst ist, die diese schmerzlichen Gefühle hervorruft und die dann als Folge die Triebkraft für das oben beschriebene Festhalten ist. Doch Festhalten oder gar Festklammern kann nicht die Lösung sein, einen Partner für sich zu gewinnen. Im Gegenteil: Durch die Einengung und dem damit verbundenen Mangel an Liebe (stattdessen viel Stress in der Beziehung) ist es kein Wunder, wenn der Partner genau das Gegenteil wählt: Sich zu entfernen, statt die (drohende!) Nähe zu erwidern.

    Nun wird auch klar, warum loslassen hier die Lösung ist: Je mehr ich innerlich in Liebe bin, Vertrauen aufbaue, bin ich in der Lage, Liebe zu schenken und ein herzliches Miteinander in Respekt zu leben. Für welche Beziehung würdest Du Dich entscheiden. Für die letztgenannte, herzliche, oder für die oben beschriebene, einengende Beziehung?

    Loslassen ist ein Prozess und funktioniert vielleicht nicht von heute auf morgen, wenn Dir bereits allzu lange das alte Denken vertraut ist. Aber eine glückliche Beziehung fängt bei Dir innen an, nicht beim anderen. Nur Du kannst es lernen, Ängste zu überwinden und in Vertrauen den Partner loszulassen. Dabei heißt loslassen nicht, dass Dein Partner gehen soll. Im Gegenteil, Du erkennst an, dass Du Deinen Partner nie, auch nicht durch Verlobung oder Heirat lebenslang an Dich binden kannst. Es ist vielmehr das Glücksgefühl und die Liebe zwischen Euch, die eine Beziehung trägt. Diese zu fördern, anstatt durch Enge zu belasten, heißt doch, in Liebe zu sein.

    Erkenne an, dass es Ängste sind, die Dein Handeln oft beeinflussen. Hab den Mut, Dir das einzugestehen. Wenn Du das kannst, versuche im nächsten Schritt hineinzuschauen in Deine Ängste: Wie fühlen sie sich an? In welchen Körperregionen spürst Du Deine Ängste? Gibt es etwas, was Deine Ängste Dir sagen würden, wenn sie sprechen könnten? Vielleicht möchtest Du ja sogar einfach einmal versuchen, mit Deinen Ängsten in Kontakt zu treten und so tun, als ob Du mit ihnen sprechen und einen Dialog führst? Was antworten Dir Deine Ängste?

    Umarme sie. Ja, umarme Deine Angst. Schenke Deiner Angst Liebe. In dem Du das tust, schenkst Du Dir selbst unendlich viel. Du respektierst Deine Ängste, schaust nicht weg. Du nimmst sie ernst und damit auch Dich. Ängste sind ein schützender Teil in Dir, die Dir eigentlich etwas Gutes tun wollen: Sie wollen Dich davor bewahren in Situationen zu kommen, die Dir vermeintlich weh tun – als eine Folge aller Handlungen und Situationen Deiner Vergangenheit. Nun lenken Dich aber in unserem Beispiel die Ängste davon ab, in Liebe zu sein, in Liebe zu leben und Liebe zu schenken.

    Übe Dich darin, loszulassen, Deiner Liebe wegen. Davon profitierst Du und auch Dein Partner – unmittelbar!

    „Ja, aber, was, wenn mich mein Partner dann verlässt?“

    Glaubst Du wirklich, dass Dein klammerndes Verhalten aus Furcht Deinen Partner hält? Entweder Dein Partner geht sogar früher oder aber eben etwas später. Wenn etwas faul in der Beziehung ist, ist etwas faul. Dann wäre es gut, den wirklichen Grund zu finden, warum die Beziehung nicht so gut läuft. Klammern ist stattdessen ein Wegschauen von den wirklichen Gründen. Du führst dann eine Beziehung bei teilweisem oder vollkommen Abhandensein von Liebe. Aber genau das willst Du ja gerade nicht! Wenn Dich Dein Partner verlässt, gestehe Dir ein, dass das in jedem Falle passiert wäre. Kein Partner bleibt mit Freude, nur weil er umklammert wird. Aber jeder Partner dieser Welt fühlt sich aufgehoben und wohl in einer warmen, liebevollen Umgebung von Zärtlichkeit und gebender Zuneigung. Was meinst Du: Wo wird sich Dein Partner eher wohlfühlen? Bei Dir, in furcht- und schmerz getriebener, einengender Person? Oder bei Dir, bereits selbst in Liebe, mit einem warmen Gefühl durch den Tag gehend und dem Partner Ruhe, Vertrauen und Geborgenheit schenkend?

    In Angst zu leben heißt in Mangel zu leben

    Solange Du es zulässt, dass Dich Deine Verlustangst bestimmt, wird es eine Angst vor einem eventuellen Mangel sein. Der Mangel kann heißen: „Ich brauche jemanden, alleine fühle ich mich nicht wohl“. „ich bin einsam“. Es geht nicht nur um den Trennungsschmerz. Vielmehr ist es doch eine Furcht, alleine nicht zurecht zu kommen. Und das, obwohl Du bereits alles in Dir trägst, um ein liebeserfülltes Leben zu führen! Fange heute an, einfach, unabhängig von anderen, in Liebe zu sein. In Liebe mit Dir, mit Deiner Dich umgebenen Umwelt und auch in Liebe mit dem Ganzen. Einfach in Liebe sein. Du trägst das warme Gefühl bereits in Dir. Wunderschön ist es, dieses mit jemandem zu teilen. Doch wenn Du es teilst, tue es aus wahrer Liebe heraus, in dem Du in Liebe handelst. Verschleiere nicht Deine Angst und verkaufe dies nicht als Liebe, in dem Du den anderen zu einem Besitztum degradierst. Stattdessen erfreue Dich an Deinem Partner so wie er ist. Erkenne ihn als einzigartige Person an – mit all seinen Eigenschaften (eine Einteilung in Stärken und Schwächen wäre bereits eine unglückliche Bewertung). Liebst Du Deinen Partner? Dann erfreue Dich seiner Person. Liebe mit ihm. Liebt zusammen. Manchmal mehr, manchmal weniger. Lass los und lebe ein Leben in Fülle. Ein Leben in Fülle zu leben ist solch ein schönes Gefühl. Ein aus Angst resultierendes Leben aus Mangel fühlt sich wahrscheinlich schmerzlich an. Du hast es in der Hand: Entscheide Dich für Liebe. Für Herzlichkeit. Für Zärtlichkeit. Sei in Liebe. Lebe eine Beziehung in Fülle. Auch, wenn es manchmal schmerzt. Dann aber weißt Du in Zukunft, dass das nur Deine liebevollen Ängste sind, die sich melden und Dich schützen wollen. Du aber weißt es besser: Ein Leben in Liebe zu leben heißt loslassen und sich in jeder Minute an diesem wundervollen Gefühl zu erfreuen.